„Helfen – als Profession (Problem Arbeitslosigkeit)“ Buch – PDF
„Steh auf und geh“
- Eine Einladung für arbeitslose Menschen, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und aktiv Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
- Eine Aufforderung an Hilfeorganisationen und Helfende, Stärken sowie Prozesse der Selbstbemächtigung bei Hilfesuchenden wahrzunehmen und zu aktivieren, für Anschluss zu sorgen und vor allem selbst immer bestrebt zu sein, überflüssig zu werden.
- Ein Appell an Politiker/innen, das (1+2) endlich zu erkennen und durch richtige Entscheidungen mutig umzusetzen und das derzeit falsche Setting des Sozialstaates durch tiefgreifende Sozialreformen zu korrigieren.
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Helfen – als Profession (Problemfeld Arbeitslosigkeit)
– geschrieben als Plädoyer für einen starken und gerechten Sozialstaat – 16.9.2025
Für eine Sozialpolitik jenseits von Bequemlichkeit
Trotz Milliarden an Sozialausgaben stagniert die Armutsbekämpfung. Der Sozialstaat leidet an doppelter Trägheit:
- Hilfesuchende verharren zu oft in Passivität, weil Hilfe nicht zur Selbsthilfe motiviert.
- Hilfsinstitutionen erhalten sich selbst, statt Probleme zu lösen – „Defizit als Geschäftsmodell“.
Die Ebenen der Verantwortung
- Hilfesuchende (Kant): Wer dauerhaft Hilfe bezieht, ohne Verantwortung zu übernehmen, bleibt unmündig. Menschen haben einen Hang zur Bequemlichkeit.
- Hilfsinstitutionen (Luhmann): Systeme, die sich nicht überflüssig machen wollen, reproduzieren Abhängigkeit.
- Solidargemeinschaft: Wer finanziert, hat Anspruch auf Wirksamkeit, Transparenz und Reziprozität.
Prinzipien für eine neue Sozialpolitik
- Stärken statt Defizite
- Verantwortung statt Anspruchsdenken
- Wirkung statt Symbolpolitik
- Selbstbegrenzung der Institutionen
- Transparenz und Rechenschaft
- Partizipation der Zahler
- Freie Wissenschaft
- Anschluss statt Mismatch
Konsequenz
Das Setting des Sozialstaates (hier Problemfeld Arbeitslosigkeit) stimmt aktuell nicht mehr. An einem grundlegenden „Setup “ wird man nicht mehr vorbeikommen.
Hilfe darf keine Endstation sein, sondern muss Brücke in ein selbstbestimmtes Leben werden. Nur so bleibt Solidarität legitim und wirksam – für die Menschen wie für die Gesellschaft.
Aber Vorsicht. Hilfesysteme ändern sich nicht von selbst, schon gar nicht wollen sie sich selbst überflüssig machen.
Die Veränderungen zum Wohle der Gesellschaft müssen mutige Politiker/innen klug und weise von außen einleiten, durchführen und überwachen. Das ist tatsächlich unbequem. Aber ein „Weiter so“ gefährdet den Sozialen Frieden und überfordert den Staat. Es lässt sich nicht mehr schönreden und es darf auch keine Ausreden mehr geben. „Jetzt müssen die richtigen Dinge, gut getan werden. Später ist zu spät“.
Der Job von Politiker/innen ist es nun mal, „dicke Bretter im Sinne eines gerechten und starken Sozialstaats bohren zu müssen“ (Max Weber). Daran werden sie gemessen!

„Postskriptum“
„Wenn wir nicht 5 von 100 Arbeitslosen p. a. vermitteln würden, wäre alles noch viel schlechter“ (Andrea Nahles zur Performance der BA/Jobcenter) 29.8.2025.
Siehe oben – Hilfeinstitutionen.
Eine deutlich bessere Vermittlung (20 % mindestens p. a.) von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt könnte den Bundeshaushalt (Arbeit und Soziales) in Milliardenhöhe (10-15 Milliarden) jährlich entlasten und den Personalbedarf in den Jobcentern / BA deutlich reduzieren (5.000 – 10.000 p. a.).
Annahmen:
– 3 Millionen Arbeitslose
– 20 % Vermittlung p. a.
– 107.000 Vollzeitbeschäftigte Jobcenter / BA
– Nettovorteil je vermittelter Person p. a. (Transfers inkl. KdU/Heizung – variabel skalierende Verwaltung + Fiskalerträge, Mix 60 % Stadt / 40 % Land): 20.696 €.



