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Verändern (systemetheoretische Sicht)

Systemische Denkansätze. Beschreiben, Erklären und Bewerten – Sachdimension, Sozialdimension und Zeitdimension. …
metatheorie-der-veraenderung.info/kurzknapp/theorie-happen/

„Wenn ich mit einer Organisation oder einer Familie arbeite und all diese Menschen ändern soll, habe ich mir eine Aufgabe zugedacht, der keiner gerecht werden kann. Zu sagen: „Die Personen können bleiben, wie sie wollen, sie müssten nur bestimmte Spielzüge ändern“, ist für alle Beteiligten sehr viel einfacher. Ich erspare mir als Therapeut so natürlich auch viel Arbeit; wenn es mir auf andere Weise gelingt, die Spielregeln zu verändern, muss ich mich gar nicht in erst die ganze Psychologie der Beteiligten hineinarbeiten. …

Die Idee, dass man Einfluss hat, gibt viel Hoffnung. Menschen können aus Hoffnung sehr viel Energie ziehen. Hoffnung zu geben – ganz gleich in welcher Therapiemethode – ist der zentrale Punkt. Mein Eindruck ist, dass alle, die sich darum bemühen – aus den besten Motiven heraus – von Schuld zu entlasten, den Menschen ihre Hoffnung nehmen, weil sie die Schuld einer anonymen Kraft, genannt ‘psychische Krankheit’, zuweisen. Darauf können sie keinen Einfluss nehmen, weil das dann Sache der Experten ist. Man muss sich dem Experten, der dann irgendwelche Medikamente gibt, ausliefern, oder man muss abwarten, bis diese höhere Kraft, genannt ‘Krankheit’, sich verzieht. Auf letzteres ist wenig Verlass. …

Das Wichtigste, was wir aus der Soziologie übernommen haben, ist die Orientierung an der Unterscheidung zwischen System und Umwelt. Die Psyche (der Menschen) zur Umwelt des sozialen Systems zu machen, ist eine Sache, die aus der Systemtheorie der Soziologie kommt.“ Siehe Interview von Heinz Kersing mit Fritz B. Simon.

Henryk Cichowski – 1.80 *1.80 Acryl auf Leinwqnd