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Kopfsachen

Henryk Cichowski
  • Souveränität ist die Fähigkeit des Individuums, über die eigenen inneren Angelegenheiten zu verfügen und stets Änderungen in dieser Verfügung vornehmen zu können
  • Wer suchet, der findet.
  • Motiviert sind viele Menschen, aber entscheidend ist das TUN.
  • Lieber eine echte Marktwirtschaft als einen ideologischen Kapitalismus für Mächtige.
  • Einzelgänger werden ja oftmals kritisch beäugt, aber oftmals sind es gerade die Einzelgänger die das Überleben der Gesellschaft sichern.
  • Bildung schafft Perönlichkeit. Bildung braucht aber auch Persönlichkeit.
  • Menschen sind verschieden. Dennoch sollte jede/r die gleiche Würde genießen. Dann entsteht nämlich eine echte komplexe Einheit untereinander, ohne falsch gemeinte Gleichmacherei.
  • Man sollte sich nichts einbilden. Am Ende des Tages sind wir mehr auf die helfende Krankenpflegerin oder auf den Müllwerker angewiesen, als auf den ach so wichtigen Bürgermeister… Gemessen an dem, was wir Menschen alles nicht wissen, ist der Unterschied zwischen einem Professor und einem Straßenfeger eher gering einzuschätzen.

  • Erfolg hat drei Buchstaben T U N. Goehte.
  • Dumm ist der/die, der/die Dummes tut.

  • Ein guter Berater braucht mehr als nur eine gute Empathie.
  • Kinder zeigen uns, wie Frieden geht.
  • Abstand ist auch Anstand und ein Zeichen gegenseitiger Würdigung. Nicht nur in Coronazeiten.
  • Ein kluger Berater (Beraterin) kann sich in andere hineinfühlen, hineindenken, kann kritisch einen Spielgel vorhalten, kann in verschiedene Richtungen schauen und einen Perspektivwechsel initiieren, kann Sachverhalte vom Ende her betrachten und so Chancen und Risiken ausloten und ist über eine geschickte Interaktion dazu in der Lage, Mehrwert herzustelln.
  • Um zu überleben, betreiben die Geschöpfe jeder Spezies und auf jeder Stufe der Komplexität auch Kooperation. In der menschlichen Gesellschaft ist Kooperation sogar allgegenwärtig.  Selbst einfachste Abläufe bestehen aus mehr Zusammenarbeit, als man meinen könnte.

  • Wer aufhört zu denken, gibt schon auf. Nutze dein Hirn (Gehirn), wage es weise zu sein und handle so.

  • Sei du selbst, denn du bist wunderbar und einzigartig gemacht.
  • Ohne Fleiß und Leistung wird es keinen Preis geben.
  • Im Straßenverkehr weiß weltweit jeder Mensch, wie er sich zu verhalten hat. Die rote Ampel heißt: unbedingt anhalten! Die grüne Ampel heißt: losfahren! … usw. usw. Die Straßenverkehrsregeln gelten für alle Weltbürger/innen (unabhängig von Hautfarbe, Wirtschaftssystem, Kulturangehörigkeit, Religion, Staatform, Politiksystem, Weltanschauung …)! Warum soll das nur im Straßenverkehr möglich sein, sich auf der Basis von universell gültigen Regeln zivilisiert und mitmenschlich würdevoll zu verhalten?

  • Das politische Problem der Menschheit ist die Kombination von ökonomischer Effizienz, sozialer Gerechtigkeit und individueller Freiheit. Von: John Maynard Keynes (1883-1946)

  • Es ist ein Dilemma, wenn die Lösung eines gravierenden Problems auf der Hand liegt aber keiner sich verantwortlich fühlt, etwas zu unternehmen.

  • Eigentlich sind Politiker nur dem Gemeinwohl verpflichtet!?

  • Wir können uns tatsächlich der Wahrheit annähern, indem wir das Falsche ausschließen. (Falsifikation).

  • Wenn ich jung bin, komme ich schnell zum Punkt. Wenn ich älter bin, weiß ich, dass es vielleicht noch ein Komma dazwischen gibt.

  • Die Vergangenheiten sind ehemalige Gegenwarten, in denen man sich auf die Zukunft bezogen hat, während die jeweiligen Gegenwarten zukünftige Vergangenheiten sind. Jede Vergangenheit war also auch mal Zukunft. Insofern ist das Heute auf das Gestern zurückzuführen. Was tatsächlich passiert ist, kann man (genauestens) analysieren und als reale Erfahrung für das praktische Alltagshandeln abspeichern. Vor– und Nachdenken hilft tatsächlich.

  • Man sollte nicht das Fremdbild des anderen über einen Selbst, zum Selbstbild machen. Dann lebt man nämlich fremd– und nicht „selbst“bestimmt.

  • Vorurteile. Die Wahrheit meiner Freunde ist die Wahrheit. Die Wahrheit meiner Feinde ist eine Lüge. Also nicht die Inhalte, sondern das Beziehungsverhältnis ist oft entscheidend. Aber was ist, wenn meine Freunde lügen?

  • Menschen handeln auf der Grundlage der Bedeutung, die Dinge für sie haben. Die Bedeutung der Dinge wird über das Zusammenleben mit den anderen Menschen in Erfahrung gebracht. Bedeutungen können aber in einem interpretativen Prozess für sich selbst verändert werden.

  • Sich von der Fremdbestimmung zu lösen, heißt auch, der sich selbst erfüllenden Prophezeiung zu entgehen. Die Prophezeiung der anderen erfüllt sich nicht.

  • Ein gesunder Pessimismus ist die beste Grundlage für eine optimistische Zukunftserwartung. Also nicht wir schaffen alles, sondern wir schaffen genau das, was wir auch bewältigen können. Das nennt man realitätstaugliches Handeln.

  • Bilder hängen nicht an der Wand, sondern Entstehen im Kopf des Betrachters.

  • Entscheidend für das Miteinander ist nicht das, was gedacht wurde, sondern v. a. das, was kommuniziert wird. Denn kein Mensch ist in der Lage, in das Gehirn des anderen zu schauen, bzw. sich direkt an dessen Gehirn anzukoppeln.

  • Von oben betrachtet, erscheinen Dinge oft anders als von der Seite (von unten, von nahem, von weitem ). Ein 2ter Blick lohnt sich. Auch lohnt es sich, den ersten über den zweiten Blick zu prüfen und ggf. so die Beobachtung zu verwerfen, zu korrigieren oder zu ergänzen. Auch die Beobachtung anderer könnte von Interesse sein.

  • Nicht einfach loslegen, sondern vom Ende her denken. Wenn ich anfange, einen Stuhl zu bauen, beginne ich doch auch mit dem fertigen Stuhl im Kopf.

  • Wenn wir schon viele (oder sogar die meisten) Dinge nicht verstehen, sollten wir dennoch kommunizieren können. Ich betätige ja auch den Lichtschalter, ohne die ganze Elektrotechnik dahinter zu verstehen. Das nennt man kommunizieren, ohne zu verstehen.

  • Vorsicht vor subjektiven Wahrheiten bzw. konstruierter Wirklichkeit, sogenannten objektiven Fakten und vorurteilsfreier Wahrnehmung

  • Es kommt nicht nur darauf an, was gesagt wurde, sondern insbesondere darauf, ob das Gesagte auch ankommt und verstanden wird. Kommunikation beginnt also beim Verstehen.

  • Manchmal ist bewusstes Unterlassen (aktives Nichttun) besser, als übereifriges Tun.

  • Wir sollten uns dessen bewusst sein, dass wir unendlich wenig wissen.

  • Um ans Licht zu kommen, lohnt es sich auch, die Schattenseite zu betrachten.

  • Manchmal sind die Dinge einfach und wir machen sie kompliziert. Manchmal sind die Dinge kompliziert und wir machen sie einfach. Schaden kann in beiden Fällen entstehen.

  • Grundsätzlich sind Systeme bzw. Institutionen und Organisationen darauf aus, sich selbst zu erhalten. Das schützt und schwächt sie gleichsam. Das hängt von ihrer Offenheit und Geschlossenheit gegenüber ihrer Umwelt ab. Am Ende kommt es darauf an, sich optimal an Komplexitätsanforderungen anzupassen, also das richtige Maß von notwendiger Offenheit und angemessener Geschlossenheit zu finden.

  • Es ist besser sich auf seine Stärken zu konzentrieren, als unentwegt Defizite zu suchen.

  • Wenn ich mich verbessern will, sollte ich nicht mit aller Macht danach suchen, was ich nicht kann und ich vielleicht oder wahrscheinlich auch nie können werde, sondern was noch fehlt. Das ist oft nicht mehr viel.

  • Autoritäten sind Menschen, die ein hohes Ansehen genießen und einen großen Einfluss auf andere Menschen ausüben. Die Frage ist nun, wie man Autorität erlangt? Am besten über herausragendes Tun, Gestalten, Wirken, Erfinden, Entdecken, Sagen, Schreiben … , eben als Urheber (Autor) von herausragenden Werken. Autorität durch Urheberschaft.

  • Jeder kann etwas und jeder wird gebraucht. So heißt es schon in der Bibel (Korinther 12). Insofern ist jeder Mensch aus sich selbst heraus dazu verpflichtet, etwas aus sich zu machen und sein Tun und Handeln dem Gemeinwohl zur Verfügung zu stellen. Das nennt man auf neudeutsch Selbstverwirklichung bzw. die Pflicht zur Biographiearbeit / Identitätsarbeit. Und wenn ich vergleiche, sollte ich mich nicht mit anderen vergleichen, sondern ich sollte vergleichen, ob es zwischen dem Zeitpunkt A und dem Zeitpunkt B einen positiven eigenen persönlichen Entwicklungsschritt gegeben hat?

  • Selbstbewusste Menschen arbeiten gern mit den Besten zusammen und lernen auch gerne von diesen. Schwache Charaktere umgeben sich gerne mit noch schwächeren. ihnen geht es nicht um lernen und Fortschritt, sondern in erster Linie um Status und Überlegenheit.

  • Der blinde Fleck beim Beobachten. Wir sehen nur das, was wir sehen können oder wollen.

  • Damit die Dinge weiterhin gut laufen, muss ich offen sein für notwendige Veränderungen.

  • Wenn Probleme sich grundsätzlich nicht lösen lassen, dann sollte ich sie dennoch optimal bemanagen. D. h., dass ich durch das systematische Antizipieren von Auswirkungen des Problems, die Risiken eingrenze, mindere, verlagere oder toleriere. Aber vor allem sollten dann die sogenannten Problemlösungen nicht größere Probleme hervorrufen, als die ursprünglichen Probleme.
  • 1. Tue ich die richtigen Dinge? (Maßstab „Effektivität“) 2. Tue ich die Dinge richtig? (Maßstab „Effizienz“)

  • In Entscheidungsmomenten ist eine gesunde Intuition, die auf situativem Erfahrungswissen aufbaut oftmals sehr hilfreich. Manche bezeichnen das auch als kristalline Intelligenz (Erfahrungsschatz) / im Gegensatz zu fluider Intelligenz (Logik).

  • Oft weiß man erst, was man gedacht hat, wenn man gehört hat, was man gesagt hat. Noch schwieriger wird es für den anderen Zuhörer.

  • Man muss sich deshalb nicht wundern, dass Kommunikation oft scheitert oder gar unmöglich ist.

  • Aufklärung. Enttäuschungen haben etwas Gutes, sie nehmen die Täuschungen raus aus unserem Beobachten, Denken und Interagieren.

  • Man sollte zwischen Toleranz und Gleichgültigkeit unterscheiden.

  • Würde hat der, der andere zu würdigen weiß. Ohne die anderen bin Ich nämlich nichts. Also vorsichtig mit dem „Big Ego“, „I ˋam first“ usw.

  • Menschen wollen an eine gerechte Welt glauben und richten danach ihre Erwartungshaltungen aus (Bénabou und Tirole, 2006). Solide soziale Sicherungssysteme und die entsprechende Politik können diese Erwartungen bestätigen, können die Menschen aber dazu bringen, weniger hart zu arbeiten und weniger Eigeninitiative zu zeigen. Das gilt es beim Fordern und Fördern der Selbstentwicklung stets zu bedenken, denn Eigeninitiative und Leistungserfahrung stärken die eigene Identität und tragen zum persönlichen Glücksempfinden bei.
  • Karl Popper unterscheidet 3 Weltsichten. Die materielle Welt, die subjektive Welt der Gedanken und Gefühle sowie die intersubjektive Welt der festgehaltenen Ergebnisse des Denkens. Die körperliche Welt (res extensa) ist gegeben, wo hingegen die geistige Welt (res cogitans) immer hinterfragt werden sollte.
  • Sinnsuche. Wenn man sich mit Fragestellungen wie: „was ist der Sinn des Lebens / was ist meine Bestimmung / …?“ befasst, kann man tatsächlich in der Philsosophie Anworten finden. Aber das Denken und Wissen anderer – auch von noch so gebildeten Menschen reicht eben nicht aus, um alle Fragen beantworten zu können. Vieles muss man sich halt selber beantworten, erarbeiten bzw. selber in Erfahrung bringen.
  • Am besten fragst du direkt bei Jesus nach. Dafür gibt es ja den sogenannten „heiligen Geist“ als Beistand / Tröster / Ratgeber … über den man direkt mit Gott reden bzw. in Beziehung treten kann. Idealerweise in der Nacht, wenn es ganz still ist und du komplett bei dir bist. Du wachst dann am Morgen mit der Lösung auf. Probiere es. Das ist das Geheimnis der Trinität. Gott / Jesus – Heiliger Geist / Jesus – Mensch / Jesus oder einfach Ich > (heiliger Geist) < Gott. Du wirst sehr überrascht sein! 🙂
Henryk Cichowski – „Heute war die Zukunft von gestern“. Und was hat das gestrige Morgen gebracht?