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Die Merkel Tragödie dauert an

o Die Chance

07.09.2020 – Merkel nutzt die Chance nicht, obwohl „sie weiß, dass Putin Europa (und damit auch seine Gegner) zerstören will.“ Alexej Nawalny + 16.2.2024

o Self fulfilling prophecy

16.02.2024 – Merkel: „Er wurde Opfer der repressiven Staatsgewalt Russlands.“ alt-kanzlerin-ist-bestuerzt-so-trauert-angela-merkel-um-alexej-nawalny

o Medienwirksame rasche Beileidsbekundung (incl. geschickter positiver Selbstdarstellung). Merkel: „Ich habe nur getan, was meine Pflicht war.“

Nawalny zu helfen, war doch in Wahrheit eine Selbstverständlichkeit. Das hätte jede/r deutsche Kanzler/in so gemacht. Keine große Tat, aber die richtigen politischen Konsequenzen „auch“ aus dieser Situation mutig abzuleiten, hat sie leider, trotz ihrer benannten umfänglichen Kenntnisse, aus „persönlichen“ Machtinteressen heraus verpasst. Das aber wäre ihre darüber hinausgehende tatsächliche Pflicht gewesen – wahrhaft pflichtbewusst, selbstlos und vorausschauend zum Wohle der Menschen bzw. zur Vereitelung von weiterem Bösen, zu dienen (Amtseid Bundeskanzler/in).


Angela Merkel wundert sich heute (3.10.2023) scheinheilig und unbedarft, dass antidemokratische Parteien wie die AFD so populär geworden sind? Dabei hat sie in hohem Maße mit ihrem verschlafenen Selbsttäuschungsoptimismus („Wir schaffen das“) und ihrer Machtbesessenheit (Putin will uns zwar zerstören aber ich mache jetzt mal lieber kein Fass auf…) mit dazu beigetragen, dass Menschen das Vertrauen in politische Führungspersonen verloren haben und das Autoritäre (Rettung durch Zerstörung) zunehmend verlockend wird.

„Sie hinterlässt Ballast (Duden: Schwere Last / Fracht von geringem Wert)“. Das hat nichts mit einer sozialisatorischen Bewertung ihrer Person oder gar einer Stigmatisierung ihrer Herkunft zu tun, sondern mit „schweren Lasten“, die sie als verantwotliche Bundeskanzlerin in ihrem Amt mit ihrem Handeln und Nicht-Handeln „allen“ Deutschen hinterlassen hat. Da kann sie sich nicht hinterlistig rausreden, auch nicht mit ihrer spaltend perfiden Ballast-These / Theorie.

Die Zukunft von gestern ist heute!

„Erst durch die Gestaltwerdung von Geschichte und jenseits aller noch so ehrlich gemeinten Rechtfertigungsversuche der Handelnden wird festgestellt, welches die zeitgemäß angemessene Relation von Zwecken und Mitteln gewesen wäre.“ Bazon Brock

Sie (A Merkel) habe immer gesagt: „Putin wolle Europa zerstören“.

Welche Fehler? „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es eine befriedende Funktion hat, wenn ich jetzt etwas, was ich nicht denke, einfach sage, nur damit ich jetzt einen Fehler zugebe.“ Merkel auf der Buchmesse 2023 in Leipzig. Alles was sie getan hat, war (alternativlos) richtig – Punkt.

Eine verantwortungsgerechte  (geleisteter Amtseid) staatspolitische Neubewertung  (und Nach-denken) = immer noch Fehlanzeige.

Die Aufgabe der Kanzlerin a. D. besteht jetzt offensichtlich in der Hauptsache darin, v. a. sich selbst und ihre Kanzlerschaft in ausgewählten und gut inszenierten öffentlichen Auftritten wenig selbstkritisch und in einem gefährlichen Spiel schönredend, ausschmückend und nach Applaus und Anerkennung heischend  zu loben.

Alles sauber und schlau geplant sowie hochdekoriert geschützt bis zur Veröffentlichung ihrer Memoiren.

„Machtpolitisch bist du (Merkel zu sich selber) durch. Für Putin zählt nur Power.“ Angela Merkel sagt dem „Spiegel“ (25.11.2022), „sie habe Russlandes Einmarsch kommen sehen“.

Ihre Entscheidungen in dieser Zeit waren natürlich „alternativlos“ richtig. Das Ergebnis dieser „Alternativlosigkeit“ sehen wir leider jetzt.

Es gibt „immer“ Alternativen.

„Höchst entfaltete Individuen stellen ihre individuelle Kraft grundsätzlich dem Allgemeinwohl zur Verfügung und sie sind überdies die sozial bindungsfähigsten, denn sie fürchten Bessere und echte Alternativen nicht. Auch nicht, wenn diese Alternativen von anderen kommen. Im Gegenteil: Es verlangt sie nach ihnen, um von ihnen zu lernen.“ Bazon Brock.

Statt jetzt besser zu schweigen, fürchtet A. Merkel nun „nur“ um ihren Ruf und hat sich offenbar entschlossen, aktiv über die Medien gegenzusteuern.

Damit aber macht sie alles noch viel schlimmer und bestätigt, dass es ihr in erster Linie nur um sie selber geht. Sie wird ihrer staatspolitischen Verantwortung (auch danach) nicht gerecht.

Kein Wort der Reue und Entschuldigung, kein Wort des Bedauerns!

Nein, sie gibt stattdessen noch „gute“ Ratschläge! Sie erkennt nicht, sie lernt nicht. Sie ist Gefangene ihres eigenen gewünschten überhöhten Selbstbildes. Das ist nur noch beschämend peinlich und schadet außerdem dem Bundeskanzleramt (a.D.).

Der Amtseid – und die Verantwortung danach.
Der Amtseid, die „richtigen“ Dinge „gut“ zu tun.

Der Amtseid (Bundeskanzler/in) lautet: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.)“

Wer einen Eid ablegt, schwört öffentlich, etwas Bestimmtes einzuhalten – nämlich professionell, d. h. im höchsten Maße effektiv und effizient in einem Amt zu handeln.

Nach der Amtszeit darf die Frage gestellt werden: „Hat er / sie die richtigen Dinge gut gemacht?“

Basta Kanzler – Gerhard Schröder – macht jetzt Urlaub in Moskau!?

„Jetzt ist er Lobbyist des Kriegsverbrechers Putin, den er für einen lupenreinen Demokraten hält“.

Alternativlos(e) Kanzlerin – Angela Merkel – lässt sich feiern!?

Eine große Tragik“ sei der Krieg in der Ukraine sagt Ex Kanzlerin Merkel während eines Interviews bei „Phoenix“. „Keine Rechtfertigung“, gäbe es dafür.

Aber für ihre diplomatischen Bemühungen wolle sie sich nicht entschuldigen.

Überhaupt habe sie sich nichts vorzuwerfen. Sie habe immer gesagt:

„Putin wolle Europa zerstören“.

„Warum unter ihrer Ägide dann die Abhängigkeit von russischem Gas massiv ausgebaut wurde?

Warum Milliarden versenkt wurden, um dem als potenziellen „Europa-Zerstörer“ identifizierten russischen Präsidenten einen direkten Zugang ins Herz Europas zu legen?

Und der Zustand der Bundeswehr? … Ach, ja. Halt tragisch, alles. Aber da haben sich ja andere auch geirrt.“ MOPO.de vom 8.06.2022

Beide sollten aus meiner Sicht nicht mehr öffentlich auftreten. Bitte RUHEstand.

Beide haben die europäisch-demokratische Idee (nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg ein dauerhaft friedliches Zusammenleben der Staaten und Völker auf dem europäischen Kontinent zu verwirklichen)  souveräner Individuen und souveräner Staaten offensichtlich „nicht„ oder „nicht richtigverstanden.

BIG EGO Problem und 0 schlechtes Gewissen.
Ihr „big Ego“ steht ihnen dabei im Wege. Sie sind weder in der Lage, ihre gravierenden Fehler einzugestehen, gewschweige denn sich dafür beim deutschen Volke zu entschuldigen, noch sind sie in der Lage, dieses jemals ändern zu können.

Das ist vielleicht alles irgendwie menschlich nachzuvollziehen, aber ihr Amtseid in ihrer herausragenden und verantwortungsvollen Rolle lautete sinngemäß anders: „ich diene in erster Linie dem Wohle (anderer) der Gemeinschaft“.

Die Zukunft von gestern ist heute.

Gerade jemand wie Merkel, die stets behauptete, die Dinge rational und vorausschauend vom Ende her zu betrachten und danach zu handeln, muss sich daran messen lassen, ob sie tatsächlich gestern die richtigen Entscheidungen für heute getroffen hat?

Dem ist offensichtlich leider nicht so.

Ihre (alternativlosen) Entscheidungen dienten in erster Linie ihrem eigenen Machterhalt aber nicht dem zukünftigen Wohle Deutschlands und Europas.

Wenn sie dem nahenden Unheil hätte „frühzeitig“ mutig und tatkräftig in die Augen schauen wollen („sie hat den Einmarsch Russlands (ja) kommen sehen“), hätte das zum damaligen Zeitpunkt zwar für sehr viel Unruhe gesorgt, möglicherweise sie sogar das Amt gekostet, aber es hätte auf jeden Fall zu einem anderen Verlauf geführt.

Eine Einsicht und Entschuldigung Merkels nicht die richtigen Dinge gut getan zu haben, steht leider aus.

„Ich sehe nicht, dass ich jetzt sagen müsste, das war falsch und werde mich deshalb auch nicht entschuldigen.“ A. Merkel.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)„Aus der damaligen Perspektive war es sehr rational und nachvollziehbar, leitungsgebundenes Gas auch aus Russland zu beziehen, das billiger war als das LNG (Flüssiggas) aus anderen Gegenden der Welt – USA, Saudi-Arabien, Katar“, … so Merkel bei einer Veranstaltung der Stiftung Calouste Gulbenkian in Lissabon.

Alles war eben (aus der damaligen Perspektive) richtig. Dafür, dass ihre Entscheidungen sich aus der heutigen Perspektive als falsch erwiesen haben, kann sie nichts. Deswegen braucht sie sich auch nicht zu entschuldigen.

Über die Aufregung um ihre Rolle sagt sie, „dass heute sehr schnell über politische Entscheidungen der Vergangenheit gerichtet wird, ohne sich den Kontext in Erinnerung zu rufen und Alternativen kritisch zu prüfen“.

Bei kritischer Prüfung der heutigen Situation stellt man eben fest, dass offensichtlich im damaligen Kontext die falschen Entscheidungen in ihrem Verantwortungsbereich getroffen wurden und eben nicht mit einer situationsgerechten Intuition und Rationalität die richtigen Alternativen in Erwägung gezogen wurden.

Der Anspruch, die Dinge vom Ende her zu betrachten (Antizipation), beinhaltet nämlich, die Wechselwirkung heutiger Verhältnisse mit gestrigen Entscheidungen für die Zukunft in Verbindung zu bringen bzw. zu bewerten und dafür gewissenhaft die Verantwortung zu tragen.

Bitte RUHEstand – Dem Deutschen Volke zuliebeDenn deutlich gefährlich amtsmüde und „ohne die nötige Power“ (aber dennoch an der Macht klammernd) war Frau Merkel auch schon in ihren letzten beiden kraftlosen Amtsperioden (2013-2021).

Ein(e) frische/r, wache/r und kräftige/r Kanzler/in mit der nötigen Power und im Besitz von schlagkräftigen Alternativen hätte das Unheil verhindern können und dem Diktator des Grauens die Stirn geboten.

Das hätte sehr wahrscheinlich vielen Menschen das Leben gerettet und nebenbei zu mehr Energiesicherheit, Verteidigungsfähigkeit  und Weltfrieden geführt.

„Erst durch die Gestaltwerdung von Geschichte und jenseits aller noch so ehrlich gemeinten Rechtfertigungsversuche der Handelnden wird festgestellt, welches die zeitgemäß angemessene Relation von Zwecken und Mitteln gewesen wäre.“ Bazon Brock

t-online.de/nachrichten/panorama/wissen/geschichte/

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bundesprasident-steinmeier-und-die-merkel-ehrung-ein-orden-fur-zwei

Henryk Cichowski

– es gab und gibt „immer“ Alternativen
– Vorsicht vor scheinbar „alternativlosen“ Weltanschauungen und

– deren Vertreter/innen.

„Erst wenn die Macht der Liebe, die Liebe zur Macht überwunden hat, wird es Frieden geben.“ Jimi Hendrix 

Last Modified: 21. August 2023