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Wenn wir abtreten müssen, reißen wir eine ganze Welt mit uns

Das Motto vieler Nazi-Größen des Endkampfs war: „Wenn wir abtreten müssen, reißen wir eine ganze Welt mit uns.“

So glaubten sie ohnehin grundsätzlich: „Wer stark ist, zu schaffen, der darf auch (rücksichtslos) zerstören.“ 

„Macht“, so erklärte Iwan IljinPutins Vorzeigephilosoph – , „kommt von ganz allein zum starken Mann.“ Dieser starke Machthaber ist für jeden Aspekt des politischen Lebens verantwortlich, als Regierungschef, als oberster Gesetzgeber, als oberster Richter und als oberster Militärbefehlshaber. Wer stark ist, der darf auch zerstören. Denn ein Neuanfang gesellschaftlicher Ordnung und kultureller Identität ist erst nach der Zerstörung des Alten möglich. So meinen sie.
Siehe auch: n-tv.de/Putins-Erinnerungspolitik „Das dritte Imperium“ sowie zeitung.faz.net

Bildergebnis für putin und kyrill ostern 2024
Kyrill I. (ehemaliger KGB – sowjetischer Geheimdienstoffizier) und Putin

Putins Befreiungsabsicht (vom Übel der Individualität), das ukrainische Volk in Form einer kurzzeitigen weitestegehend unblutigen „Sonderoperation„- kulturell sowie geographisch und dazu noch mit dem Segen (sicherlich nicht dem christlichen) der russisch orthodoxen Kirche – heimzuführen in ein „Großreich“ und in eine „bessere Welt“ nach dem Vorbild der Kiewer Rus, ist in totalitärem Terror mit blutiger kriegerischer Sachzwanglogik umgeschlagen. Statt Glück und Heil, hat er der Ukraine Unglück, Unheil, Tod und großes Leid beschert.

„Wir wollen nur das Beste für das Brudervolk und rechnen nur mit wenigen unvermeidbaren Opfern“ , so hat Putin den Überfall auf die Ukraine seinem russischen Volk verkauft. Wie man aber jetzt weiß, ist es so nicht gelaufen.

Ob so gewollt oder nicht gewollt, er ist zum Opfer seines eigenen Heilsprogrammes“ geworden. Die vollkommene Zerschlagung und Vernichtung des Alten, ist aus seiner Sicht die Voraussetzung der Entstehung des Neuen.

Aus dieser Nummer kommen er und seine Gefolgsleute nicht mehr heraus. Sie haben unermessliche Schuld auf sich geladen und sind zu Mördern, Vergewaltigern und grenzenlosen Zerstörern geworden bzw. haben andere zum Morden, Vergewaltigen, Foltern und Vernichten gezwungen oder verführt. Für diese menschenverachtenden Taten tragen alle Beteiligten die Verantwortung und sie werden sich dafür persönlich rechtfertigen müssen.

„Das Böse weiß vom Guten, aber das Gute vom Bösen nicht. Selbsterkenntnis hat nur das Böse.“ — Franz Kafka.

In einem seiner letzten Bekenntnisse vor dem Selbstmord Ende April ’45 verkündete Goebbels: „Unter den Trümmern unserer verwüsteten Städte sind die letzten sogenannten Errungenschaften des bürgerlichen 19. Jahrhunderts endgültig begraben worden. Zusammen mit diesen Kulturdenkmälern fallen auch die letzten Hindernisse zur Erfüllung unserer revolutionären Aufgabe. Und damit ist es mit allem Alten und Vergangenen vorbei.“

„Wenn wir abtreten müssen, reißen wir eine ganze Welt mit uns.“

Dass sie abtreten werden und müssen ist sicher, dass sie eine ganze Welt mit einreißen können, kann ihnen nicht zugestanden werden.

Derart schuldbeladen werden sie zukünftig auch keine Verhandlungspartner mehr sein können. Sie müssen sich für das Vergangene verantworten und werden deshalb keine Gelegenheit mehr haben, als Oberhäupter Russlands für das Zukünftige zu verhandeln. Das müsste jedem Politiker und jeder Politikerin klar sein. Einfach wieder so zurück, als wäre nichts geschehen ist nicht mehr möglich (Zeitenwende).

Wer will schon mit Mördern über ein sicheres Zusammenleben beratschlagen?

Derweil gilt:
– die Aggressoren legen ihre Mord- und Kriegsmachinerie komplett nieder oder werden entwaffnet, um nicht weiter morden zu können,
– die Aggressoren ziehen komplettab aus dem Nachbarland und überlassen der souveränen Ukraine ihr gesamtes Staatsgebiet.

Dieses muss strategisch, mutig, klug, umsichtig und dennoch äußerst kraftvoll und mit aller Entschiedenheit von weitsichtigen Politiker/innen bewerkstelligt werden.

Ziel ist es, den Aggressor (und Judoka) Putin durch Anwenden einer effizienten und effektiven Strategie und Technik schnell und kontrolliert auf den Rücken zu werfen.

„Die(se) fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.“ Theodor W. Adorno

Denn das Gute ist stets das Böse, was man verhindert und selber unterlässt. I. A. an Wilhelm Busch.

Pablo Picasso – Guernica
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