Besucher

029046

Wie geht „Change“

Wie geht „Change“

Change-Management (auf Deutsch Veränderungsmanagement) nach Kurt Lewin geht so:

o    Unfreeze (Auftauen). In dieser ersten Phase geht es darum, das bestehende Gleichgewicht zu stören und die Menschen auf den bevorstehenden Wandel vorzubereiten (Schock). Das bestehende Verhalten und die aktuellen Denkmuster sollen hinterfragt werden. Die betroffenen Menschen reagieren häufig zunächst mit Ablehnung, aber durch gute Überzeugungsarbeit wird die Notwendigkeit zur Veränderung des Bewusstseins aufgezeigt und
es setzt rationale Einsicht verbunden mit emotionaler Akzeptanz ein.

o    Change (Verändern). In dieser Phase wird die eigentliche Veränderung durchgeführt, sei es durch neue Prozesse, Strukturen, Technologien oder Verhaltensweisen. Die neue Veränderung
wird eingeführt und integriert. Menschen müssen sich mit den neuen Gegebenheiten vertraut machen und neue Fähigkeiten entwickeln (Lernen). Sie erfahren und erkennen, dass es ja
tatsächlich funktioniert (Erkenntnis).

o    Refreeze (Einfrieren). Nachdem die Veränderung erfolgreich implementiert wurde, muss sie stabilisiert und verankert werden. Es geht darum, dass die neuen Praktiken integriert und zur
Gewohnheit werden.

Die neue Arbeits- oder Verhaltensweise soll als normale und akzeptierte Praxis etabliert werden. Rückfälle in alte Muster sollten vermieden werden.

Veränderung braucht etwas „Stören“  bzw. Irritation im System – erst wenn althergebrachte Denkmuster ins Wanken geraten, ist Raum für Neues.

Labilisierung ist ein bewusst herbeigeführtes „Auf- und Ausbrechen“ festgefahrener Strukturen.

Richtig dosiert und geführt, öffnet es den Weg zu tieferem Selbstverständnis und nachhaltiger Veränderung. Change-Management zielt darauf ab, etablierte Komfortzonen zu verlassen.

Der Prozess des Wandels – von der Irritation bis zur erfolgreichen Veränderung
Chiara – 7 Jahre alt

Ohne das Erzeugen von Unruhe im Kopf, bleibt Veränderung ein Lippenbekenntnis.