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Bürgermeister kann nur der sein, der andere repräsentieren kann.

Bürgermeister kann nur der sein, der andere repräsentieren kann.

In der Demokratie reicht es nicht aus, ein Amt zu bekleiden oder gewählt zu werden. Echte politische Repräsentation erfordert, dass man Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern für die Gemeinschaft übernimmt.

Bereits im alten Rom galt: Bürger konnte nur der sein, der nicht nur sich selbst, sondern vor allem andere repräsentieren konnte.

Dieser Gedanke verweist auf einen tiefen Kern politischer Kultur: Bürgerschaft ist nicht bloß ein Recht – sie ist eine Pflicht zur Mitverantwortung. Wer Bürger war, musste sich einbringen, argumentieren, für das Gemeinwohl handeln.

Diese antike Vorstellung lebt in modernen Demokratien weiter, auch wenn sie heute oft hinter Parteidisziplin und politischem Marketing verschwindet.

Bürgermeister kann nur der sein, der auch die anderen Menschen repräsentieren kann, denn politische Autorenschaft heißt: zuhören, verstehen, vermitteln.

Sie verlangt, dass Menschen in Verantwortung nicht über andere herrschen, sondern mit ihnen zusammen gestalten.

Politiker/innen sollten in der Lage sein, „mehr“ als „nur“ sich selbst zu repräsentieren.