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Konstruierte Wirklichkeit

Konstruierte Wirklichkeit

Unser Wissen über die Welt und die Art und Weise, wie wir die Welt erleben, werden in sozialen Interaktionen und durch die Gesellschaft geformt (konstruiert).

Demnach gibt es keine „reine“ oder „objektive“ Wahrnehmung der Welt (Wirklichkeit), sondern immer eine, die durch den kulturellen Kontext (Normen, Werte, Regeln …) und die sozialen Konstruktionen geprägt ist.

Die Grundidee der „konstruierten Wirklichkeit“ liegt darin, dass die Realität, die wir erleben, nicht nur aus objektiven, unerschütterlichen Fakten besteht, sondern auch durch soziale Prozesse, kulturelle Einflüsse und individuelle Wahrnehmungen geformt wird.

Unsere Vorstellungen darüber, wie die Welt aussieht, wie sie funktioniert und was wir für wahr halten, sind nicht einfach eine Spiegelung der objektiven Welt, sondern sie werden auch aktiv durch Kommunikation, Interaktion und gesellschaftliche Normen geschaffen.

Die „konstruierte Wirklichkeit“ bedeutet, dass wir die Realität in gewissem Maße subjektiv konstruieren.

Das heißt nicht, dass es keine objektive Welt gibt, sondern dass unsere Wahrnehmung und Interpretation dieser Welt stark von sozialen, kulturellen und individuellen Faktoren beeinflusst werden.

Die Art und Weise, wie wir die Welt sehen, ist also nicht einfach eine neutrale Abbildung von „Wahrheit“, sondern wird durch unsere Erfahrungen, Überzeugungen, Werte und sozialen Kontexte geformt.

Unsere Realität ist daher in vielen Bereichen subjektiv, da unterschiedliche Menschen unterschiedliche Erfahrungen machen und Dinge anders interpretieren können.

Kurz gesagt: Jeder von uns „baut“ seine eigene Version der Wirklichkeit, die von unserer Umgebung, unseren Erfahrungen und den sozialen Einflüssen, denen wir ausgesetzt sind, geprägt wird.

Menschen neigen dazu, ihre eigene subjektive Sicht der Wirklichkeit zu konstruieren.