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Narzissten und Egomanen

Narzissten und Egomanen

„Narzisst“ und „Egoman(e)“ werden oft verwechselt oder sogar synonym verwendet, aber es gibt ein paar feine Unterschiede.

Narzisst

Kommt vom Begriff Narzissmus, was aus der Psychologie stammt (benannt nach Narziss aus der griechischen Mythologie, der sich in sein Spiegelbild verliebt hat).

Narzissten haben ein übersteigertes Bedürfnis nach Bewunderung und Anerkennung.

Sie wirken oft charmant, sind aber sehr auf sich fixiert.

Hinter der Fassade steckt aber häufig ein fragiles Selbstwertgefühl. Sie können schlecht mit Kritik umgehen. Typisch sind: Überlegenheitsgefühl, Manipulation, Empathiemangel (aber sie können Gefühle „spielen“).

Egomane

Jemand, der sich selbst extrem in den Mittelpunkt stellt — noch mehr als ein „normaler“ Egoist.

Egomane = Ich-Bezogenheit in Reinform.

Im Unterschied zum Narzissten sucht der Egomane weniger Bewunderung, sondern verfolgt stur seine eigenen Ziele, ohne Rücksicht auf andere.

Er ist meist auch weniger darauf aus, was andere über ihn denken, sondern hauptsächlich auf den eigenen Vorteil bedacht.

Narzisst: Braucht Bewunderung von außen, lebt für die Bestätigung, ist auf Wirkung bedacht.

Egomane: Ist völlig ich-zentriert, zieht sein Ding durch, egal ob bewundert oder nicht.

Eine übersteigerte Ich-Bezogenheit ist nicht förderlich fürs Leben.