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Spiegelneuronen

Spiegelneuronen

Spiegelneuronen sind ein Resonanzsystem im Gehirn, das Gefühle und Stimmungen anderer Menschen beim Empfänger zum Erklingen bringt.

Das Einmalige an den Nervenzellen ist, dass sie bereits Signale aussenden, wenn jemand eine Handlung nur beobachtet.

Spiegelneuronen sind also spezielle Nervenzellen im Gehirn, die sowohl aktiv werden, wenn eine Person selbst eine Handlung ausführt, als auch wenn sie eine andere Person beobachtet, wie sie eine Handlung ausführt.

Sie „spiegeln“ die Aktivität anderer, weshalb sie ihren Namen erhalten haben.

Diese Neuronen wurden erstmals in den 1990er Jahren in den Gehirnen von Makakenaffen entdeckt und sind mittlerweile auch als mögliche Grundlage für verschiedene kognitive und soziale Fähigkeiten des Menschen erforscht worden.

Spiegelneuronen ermöglichen es uns, Handlungen zu imitieren, was besonders wichtig für das Erlernen neuer Fähigkeiten und für das soziale Lernen, insbesondere in der Kindheit, ist.

Sie könnten helfen, die Emotionen anderer zu verstehen und nachzuempfinden, indem wir uns in die Gefühle der anderen hineinversetzen. Dies spielt eine zentrale Rolle für unsere Fähigkeit zur Empathie.

Spiegelneuronen unterstützen uns dabei, die Absichten und Handlungen anderer zu verstehen und vorauszusehen. Sie signalisieren uns, wer die Person vor uns ist. Sie sind daher wichtig für Kommunikation und soziale Interaktionen.

Zusammengefasst sind Spiegelneuronen also für das Lernen durch Beobachtung, das Verständnis von Emotionen und das Vorhersagen von Handlungen anderer Menschen von zentraler Bedeutung.

Sie tragen somit zur Entwicklung komplexer sozialer und kognitiver Fähigkeiten bei.

Spiegelneuronen im Gehirn „spiegeln“ die Gefühle und Stimmungen anderer in uns.