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Aktive Arbeitsmarktpolitik für junge (schon arbeitslose) Erwachsene

„Die Defizite zu beräumen, ist die große Aufgabe des Jobcenters in der Zukunft“ (Aussage einer Jobcenterleiterin 2022).

Das ist leider noch die gängige Praxis bundesdeutscher Jobcenter. Ist zwar irgendwie „menschlich“ gut gemeint, aber arbeitsmarktpolitisch ineffektiv und ineffizient, wissenschaftlich und methodisch zudem längst überholt und leider auch ein wirtschaftsschädigender Irrweg. Man will / oder kann einfach nicht lernen.

Warum nur???

Es kommt vielmehr darauf an, die Stärken (die es ja tatsächlich auch bei jedem Individuum gibt) hervorzuheben , zu kommunizieren und sie richtig einzusetzen, statt sinnlos nach Defiziten zu suchen (sich dort stigmatisierend und verwaltend zu verlieren und immer wieder neue Defizite zu finden!). ERGEBNIS: Erlernte HILFLOSIGKEIT.

(Stärkenansatz versus verwaltendem Defizitansatz).

Nachfolgend ein guter Ansatz. Immerhin.

„Arbeitslosigkeit im frühen Erwerbsleben kann sich langfristig negativ auf die Erwerbschancen im weiteren Lebensverlauf auswirken. Umso wichtiger ist es, arbeitslose junge Erwachsene bei der Verbesserung ihrer Erwerbschancen zu unterstützen, etwa mit Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Dabei haben sich insbesondere kurze betriebliche Trainingsmaßnahmen als sehr effektiv erwiesen, während Ein-Euro-Jobs die Chancen auf reguläre Beschäftigung eher schmälern als verbessern.

Kurzfristige betriebliche Trainingsmaßnahmen verbessern langfristig die Chancen auf einen Arbeitsplatz.

Die kurzen betrieblichen Trainingsmaßnahmen (MAG) haben schon nach kurzer Zeit positive Beschäftigungseffekte, die auch nach fünf Jahren noch andauern. Zunächst steigt insbesondere die Wahrscheinlichkeit, eine Beschäftigung mit geringerem Verdienst auszuüben und in betrieblicher Ausbildung zu sein deutlich.“ Siehe:

Können (Stärken: Talente / Begabungen / Kompetenzen) – Wollen (Motivation / Wille) – Tun (Umsetzungskraft) – fertig!

Auf die richtige Kommunikation (und v. a. auf die direkte Kommunikation zwischen Arbeitgebern und Arbeitslosen) kommt es an. Sonst wird nur das vermittelt, was sich im Kopf / System der Vermittlungsorganisation bzw. der Vermittlungsakteure abspielt. Das ist in aller Regel stark selektiv.

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Jeder Mensch kann etwas, wird gebraucht und ist wichtig für das Ganze.
Empowerment – statt millionenfacher Arbeitslosigkeit, teurer Arbeitslosenverwaltung und wirtschaftsschädigendem Arbeitskräftemangel.

we are a family – Henryk Cichowski – Acryl auf Leinwand