Ziele, Zielerreichung und Antizipation
Ziele, Zielerreichung und Antizipation
Jedes Vorhaben wird durch ein Ziel formuliert. Ziele sind das Herzstück jeder Strategie. Sie geben die Richtung vor und helfen bei Entscheidungen. Menschen die Ziele haben, sind denjenigen überlegen, die keine haben, denn für diese ist jeder Weg der richtige.
In einer Welt, die sich ständig verändert, reicht es jedoch nicht mehr, einfach nur ein Ziel zu formulieren und dann stur darauf loszusteuern. Heute braucht man mehr denn je die Fähigkeit, vorauszudenken und sich flexibel auf das einzustellen, was kommen könnte. Genau hier kommen das vorausschauende Denken und Handeln, also die Antizipation, ins Spiel.
o Ziele – Orientierung mit Weitblick
Jedes Vorhaben braucht Ziel, denn ohne klare Zielsetzung fehlt die Orientierung. Doch ein Ziel allein bringt wenig, wenn sich die Rahmenbedingungen laufend ändern. Deshalb ist es wichtig,
dass Ziele nicht nur konkret und erreichbar, sondern auch anpassungsfähig sind. Gute Zielsysteme berücksichtigen, dass nicht alles planbar ist. Sie geben zwar eine Richtung vor,
lassen aber genug Spielraum, um bei Bedarf den Kurs zu ändern. Es geht also darum, Ziele als flexible Leitplanken zu sehen – nicht als starre Marschrichtung.
o Vorausschauendes Denken – nicht nur reagieren, sondern vorbereiten
Vorausschauendes Denken (Antizipation) bedeutet, sich schon heute Gedanken über morgen zu machen. Statt erst zu handeln, wenn etwas passiert ist, versucht man, mögliche Entwicklungen
frühzeitig zu erkennen und proaktiv darauf zu reagieren.
o Szenarien als Denkhilfe
Ein bewährtes Mittel, um Antizipation in die Zielarbeit zu integrieren, sind Zukunftsszenarien. Dabei überlegt man sich:
– Was passiert im besten Fall? (Best Case)
– Was im schlimmsten Fall? (Worst Case)
– Welche Trends zeichnen sich ab?
– Welche Überraschungen könnten eintreten?
Indem man die gesetzten Ziele durch diese Szenarien „durchtestet“, erkennt man schnell, welche Ziele stabil und sinnvoll bleiben – und wo man vielleicht umdenken oder sich absichern sollte.
o Denken vom Ende her
Ein besonders kraftvoller Ansatz im Zusammenhang mit Antizipation ist das sogenannte Denken vom Ende her. Dabei geht man nicht vom Heute aus, sondern beginnt sozusagen am Ende.
