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Geist und Materie (Decartes)

Geist und Materie (Decartes)

René Descartes unterschied in seiner Philosophie zwischen zwei Wirklichkeitsbereichen (Welten) res extensa und res cogitans.

Res extensa („die ausgedehnte Sache“): Dies bezeichnet die materielle Welt, also alles, was physisch existiert und sich räumlich ausdehnt. Dazu gehören Körper, Objekte und die gesamte Natur.

Res cogitans („die denkende Sache“): Dies bezeichnet das geistige, denkende Prinzip – das Bewusstsein, den Verstand und die Seele.

Laut diesem Dualismus von Decartes ist die Natur unabhängig vom Geist, die Natur folgt ihren eigenen Gesetzen, unabhängig vom menschlichen Willen.

Wir können die Natur zwar beobachten, verstehen und bis zu einem gewissen Grad beeinflussen, aber letztendlich bleibt sie unkontrollierbar.

Will sagen: wir sollten demütig versuchen, mit den Naturvorgaben im Einklang zu leben und uns ihnen angemessen anzupassen.

Im Zweifel ist es klüger, den Schirm zu nehmen bzw. wetterfeste Kleidung zu tragen, als das Wetter ändern zu wollen.

Das geht dann immer nach hinten los.

Geist und Materie (Decartes)

Geist und Materie (Decartes)